ZONTA-Award 2020 für Rebecca

In diesem Jahr ging der „Young Women in Public Affairs Award“ des ZONTA-Clubs Aumühle an Rebecca (Schülerin der Q1n). Auch Remy (Schülerin der Q1a) konnte mit ihrem vielfältigen Engagement die Jury überzeugen, sodass ein zweiter Platz ausgerufen wurde.

Die Digitalpiloten haben ein Interview mit Rebecca geführt:

Digitalpiloten: Worum handelt es sich bei dem „Young Women in Public Affairs Award“?

Rebecca: Es geht darum, junge Mädchen und Frauen im Alter von 16 bis 19 Jahren für ihr ehrenamtliches Engagement auszuzeichnen. Dieses Ehrenamt kann sich über Bereiche der politischen Beteiligung bis hin zu gemeinnützigen Tätigkeiten erstrecken. Er wird jährlich von vielen ZONTA-Clubs ausgeschrieben und verliehen.

Digitalpiloten: Um was genau handelt es sich bei ZONTA?

Rebecca: ZONTA ist eine weltweite Frauenrechtsorganisation, welche 1919 in den USA gegründet wurde. Das Wort ZONTA stammt aus der Sprache der Sioux-Indianer und bedeutet in etwa „ehrenwert handeln“. Die Frauen setzen sich vor Ort, aber auch international, für die Verbesserung der Lebensqualität von Frauen und Mädchen ein. Dazu zählen etwa die Angleichung der Bildungsqualitäten von Mädchen, bessere Chancen im Berufsleben und vieles mehr.

Digitalpiloten: Und was hat dich dazu bewegt, dich für diesen Preis zu bewerben?

Rebecca: Ich bin schon länger ehrenamtlich engagiert und finde den Grundgedanken von ZONTA sehr wichtig. Schließlich haben nicht alle Frauen und Mädchen das Privileg, mit vielen Möglichkeiten und Entscheidungsfreiheiten aufzuwachsen und zu leben. Und genau diese Freiheiten nutze ich, indem ich mich in vielen Bereichen engagiere.

Digitalpiloten: In welche Projekte investierst du hauptsächlich deine Zeit?

Rebecca: Im Jahr 2014 hat mit „Plant for the Planet“ alles angefangen. Seitdem sind einige neue Interessen hinzugekommen, dazu zählen unter anderem der Jugendbeirat der Stadt Reinbek, die Jugendarbeit in der Wohltorfer Kirchengemeinde und das Erlernen der Deutschen Gebärdensprache.

Digitalpiloten: Gebärdensprache? Was kann man sich darunter vorstellen?

Rebecca: Ich bin über einen Enrichment-Kurs zur Deutschen Gebärdensprache gekommen. Seitdem lerne ich die Deutsche Gebärdensprache, was mittlerweile schon 5 Jahre sind. Danach habe ich einige Praktika bei „Dialog im Stillen“ gemacht und mich mit der Gehörlosen-Kultur auseinandergesetzt. In der „lauten“ Welt gibt es viele Dinge, die für uns selbstverständlich erscheinen, die es aber nicht für alle sind.

Digitalpiloten: Und warum hat dich der Jugendbeirat interessiert?

Rebecca: Politik fand ich schon immer spannend. Ich finde es wichtig, dass Jugendliche sich für ihre Interessen und ihre Zukunft einsetzen und stark machen. Aus diesem Grund habe ich mich für den Jugendbeirat entschieden.

Digitalpiloten: Kommt daher auch das Engagement für die Jugendarbeit in der Kirche?

Rebecca: Ja, die Arbeit mit Jugendlichen mit gemeinsamer Basis an einem Projekt macht mir sehr viel Spaß. Beispielsweise bauen wir aktuell einen alten Zirkuswagen zu einem gemeinsamen Treffpunkt um. Ich finde es schön, auf diese Art zusammen auf ein Ziel hinzuarbeiten.

Digitalpiloten: Was motiviert dich, dich für andere einzusetzen?

Rebecca: Mir ist es wichtig, meinen Teil für eine bessere und gerechtere Zukunft beizutragen. Wir können alle dabei helfen, unsere Zukunft lebenswerter zu gestalten.

Digitalpiloten: Und zum Abschluss: Welche Vorteile bringt dieser Award mit sich?

Rebecca: Mir steht jetzt das weltweite ZONTA-Netzwerk offen. Da ZONTA eine globale Organisation ist, habe ich die Möglichkeit, auf deren Unterstützung zurück zu greifen. Auch hier vor Ort habe ich jetzt Kontakte, mit denen ich Projektideen verwirklichen kann. Ich schätze diese Möglichkeit sehr und freue mich schon auf die Zusammenarbeit.

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