Tolle „Mugge“: Das Winterkonzert 2018

Wie gewohnt fanden am vergangenen Donnerstag und Freitag die alljährlichen Winterkonzerte der Sachsenwaldschule statt... Aber halt! Wie gewohnt? Nein, „wie gewohnt“ sind die Konzerte nie, denn jedesmal sind sie anders – und jedesmal ganz besonders. Vom original-wagnerianischen Auftakt (dem Marsch aus „Tannhäuser“) bis zum jazzig aufbereiteten La-La-Land-Lied „Someone in the Crowd“ reichte diesmal der musikalische Bilderbogen. Faszinierend, wie die unterschiedlichsten, bunt gemischten Stilrichtungen an diesem Abend zu einem stimmigen musikalischen Gesamtwerk gerieten und das Zuhören dabei gleichzeitig zu einem spannenden, abwechslungsreichen Ohrenschmaus machten.

Das Jugendsinfonieorchester machte den imposanten Anfang mit Wagner-Klängen, gefolgt von den ersten beiden Sätzen aus Dvořáks Sinfonie „Aus der neuen Welt“ und einem „Mama Mia“-Musical-Medley. Letzteres war dann auch der perfekte Übergang zu den engagierten Darbietungen des Unterstufenchors, der, unterbrochen von launig-witzigen Dialogen, berühmte Songs aus Musicals präsentierte und unter anderem dem „Zahnarzt“-Frust den musikalischen Kampf ansagte. Schwebend (und filmisch) ging es mit dem Mittelstufenchor weiter, wobei die Aufforderung „Fly with me“ vom Publikum längst in die Tat umgesetzt worden war. Mit einer gelungenen Mischung aus poppiger Romantik („You Raise Me Up“) mit Saxophon-Solistin und rockiger Pathetik („The Final Contdown“) entließ dann ein Bläserensemble das Publikum in die Pause.

Ruhig und besinnlich eröffnete ein Kammerorchester mit Mendelssohn-Bartholdys „Lied ohne Worte“ dann den zweiten Teil des Abends. Doch war die Ruhe trügerisch, denn schon bald wurde die kontemplative Stimmung durch Gänsehaut-Feeling ersetzt: Der Oberstufenchor, begleitet von Instrumentalisten, entführte in einem bombastischen Vortrag in ganz andere Welten, so z.B. in die magische des Harry Potter. Und wundervoll ging es weiter, als Oberstufen- und Mittelstufenchor gemeinsam mit diversen Musikern „Alice in Wonderland“ einen Besuch abstatteten und das Publikum mitnahmen. Aufgabe der Bigband war es dann, mit ihrem mitreißenden Sound die Zuhörer wieder ins Hier und Jetzt zu holen und mit ihren heißen Rhythmen die draußen herrschende Kälte erträglich zu machen. Das ist ihr bestens gelungen.

Danke für diesen schönen Abend an die jungen Musiker, die musikalischen Leiter, aber auch an die Helfer im Hintergrund wie die Licht und Ton AG oder die Bühnenhelfer, die mit professioneller Geschwindigkeit für reibungslose Wechsel gesorgt haben.

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