Spanienaustausch in Reinbek
Endlich war es so weit: Am 24. Juni kamen unsere Austauschpartner nach Deutschland. Nachmittags holten wir sie vom Flughafen ab. Wir warteten bereits mit unseren Familien und selbstgebastelten Willkommensschildern auf sie und begrüßten sie herzlich. Kurz darauf fuhren wir mit unseren Austauschschülern nach Hause und verbrachten den Rest des Tages in den Familien.
Für den ersten offiziellen Tag war ein Deutsch-Crashkurs für die Spanier an unserer Schule geplant, was gut klappte. Wir trugen Dialoge oder kleine Rollenspiele vor. Im Anschluss haben wir gemeinsam gefrühstückt und uns über die vergangene Zeit seit unserem letzten Treffen in Spanien unterhalten. Danach machten wir uns auf den Weg, um in die Stadt zu fahren.
Dort angekommen besichtigten wir die Speicherstadt und die Hafencity. Anschließend gingen wir in das Miniaturwunderland, welches wir uns mit Begeisterung angeschaut haben. Am späten Nachmittag endete der Ausflug und wir konnten den Rest des Tages selbst gestalten.
Am Donnerstag fuhren wir wieder nach Hamburg. Als wir an den Landungsbrücken angekommen waren, blickten wir in die begeisterten Gesichter der Spanier, als sie erfuhren, dass wir gleich mit einer Fähre zum Elbstrand fahren würden. Sie fragten uns, ob man für die Fährfahrt extra bezahlen müsse. Wir erklärten ihnen, dass das mit einer normalen HVV-Karte möglich sei, da es für viele Hamburger normal ist, Fähre zu fahren. Nach der Fährfahrt ging es weiter zur Elbphilharmonie. Dort angekommen waren unsere Gäste von der markanten Architektur und der prominenten Lage am Hafen sehr beeindruckt. Trotz des starken Windes trauten sich einige auf die Plaza und genossen den Blick von einem der bekanntesten Wahrzeichen Hamburgs. Mit knurrendem Magen machten wir uns auf den Weg in Richtung des Elbtunnels. Auf dem Weg entdeckten wir einen Laden mit Fischbrötchen. Mit vollem Magen ging es weiter zum Elbtunnel. Mit dem riesigen Aufzug unten angekommen liefen wir bis zur anderen Seite und genossen dort die Aussicht. Den Rest des Tages verbrachten wir mit unseren Austauschpartnern.
Am Freitag hieß es früh aufstehen und ab in die Schule. Wir nahmen mit unseren Austauschpartnern von der 1. bis zur 6. Stunde am Unterricht teil. In den Pausen zeigten wir ihnen unsere Schule: Sie waren fasziniert davon, wie groß die Sachsenwaldschule ist. Um 13.30 fuhren wir gemeinsam in den Kletterpark nach Aumühle. Nach der Einweisung konnte es auch schon losgehen. Die meisten probierten sich zuerst auf den kleinen Bahnen aus, bevor sie sich bis ganz nach oben trauten. Nach 3 Stunden Klettern ging es für uns gegen 18 Uhr erschöpft wieder nach Hause.
Die letzten beiden Tage unseres Austauschs konnten wir selbst planen. Einige fuhren an die Ostsee und genossen die Sonne, andere zog es in die Kunsthalle oder sie zeigten die schönsten versteckten Ecken Hamburgs.
Am Tag der Abreise (Montag) mussten die Spanier ihre Koffer mit in die Schule nehmen, da wir für die ersten beiden Stunden noch am Unterricht teilnahmen. Danach frühstückten wir gemeinsam und unterhielten uns über die unvergesslichen Momente, die wir erlebt hatten. Anschließend begleiteten wir unsere Austauschpartner zur Bahn, wo uns ein bedrückendes Gefühl überkam. Als die Bahn in den Bahnhof einfuhr, verabschiedeten wir uns. Während die ersten Tränen kullerten und die letzten Umarmungen verteilt wurden, stiegen die Spanier in die Bahn. Nichtsdestotrotz können wir auf eine wundervolle Zeit in Deutschland und Spanien zurückblicken und darauf hoffen, dass man sich bald wieder sieht.
Soraya, 10c

