Raus aus dem Fast-Fashion-Wahnsinn

Das Green Team organisierte auch dieses Jahr wieder eine Fast-Fashion-Rallye

Woher kommen eigentlich eure Klamotten? Auf diese Frage könnten die meisten von uns sicher die Läden oder Online-Anbieter nennen, bei denen wir unsere Jacken, Hosen und Pullover erworben haben. Wenn es allerdings um den Ort und die Bedingungen der Herstellung unserer Kleidungsstücke geht, müssen die meisten von uns zugeben, dass wir keine Ahnung haben und dass es uns im Grunde auch nicht wirklich interessiert. Genau dieses Desinteresse wollen wir - die Schüler*innen des Green Teams - aufbrechen und die Leute über ihr oftmals verschwenderisches Konsumverhalten sowie dessen Konsequenzen aufklären. Deshalb haben wir an einem Freitag in der zweiten Pause im Rahmen der Fairen Woche (16. bis 30.09.2022) eine Rallye zum Thema Fast Fashion veranstaltet. An Stellwänden im Foyer sowie an neun Stationen kreuz und quer auf dem Schulgelände gab es vielerlei Informationen zur janusköpfigen Modebranche in Erfahrung zu bringen, die sich mit ihrem immens hohen Ausstoß an CO2-Emissionen zur weltweit zweitschädlichsten Industrie entwickelt hat.
Allerdings machten wir nicht nur auf die ökologischen Schwierigkeiten wie die hohe Trinkwasserverschwendung bei der Herstellung von den etwa 150 Milliarden Kleidungsstücken pro Jahr aufmerksam oder verwiesen auf soziale Miseren wie die oft menschenverachtenden Arbeitsbedingungen in China und Bangladesch, den zwei größten Textilproduzenten der Welt. Es war uns wichtig, darüber hinaus auch Handlungsalternativen anzubieten, wie man an faire oder neue Kleidungsstücke kommt, ohne viel Geld beim Shoppen auszugeben, oder wie man seine Kleiderschrank aufmotzt, ohne immer gleich Neues zu kaufen. Denn wir sind überzeugt, Wissen vermitteln ist das eine, Lösungen anbieten das andere. Auch in den sozialen Medien wie Instagram ist unsere AG seit einiger Zeit schon aktiv dabei, praktische Tipps für den nachhaltigen Alltag zu liefern und vor allem positive Entwicklungen zu beleuchten. Wir hoffen wirlich, die Leute zum Umdenken zu bewegen. Und eben dieses Umdenken fängt mit Fragen stellen an. Also: Woher kommen eigentlich eure Klamotten?

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