Ein Sommernachtstraum mit der Q1k
Anfang Juli führte der Kurs Darstellendes Spiel der Q1k unter Leitung von Bt William Shakespeares berühmte Komödie „Ein Sommernachtstraum“ auf.
Die kunstvolle Inszenierung handelt von der Geschichte der jungen Männer Lysander und Demetrius sowie der beiden Mädchen Hermia und Helena, deren Liebe durch den Elfenkönig Oberon und seinen Handlangern auf ein harte Probe gestellt wird.
Durch eine Verwechselung beginnt das Verwirrspiel, bei dem nicht nur der Blick der vier Menschen, sondern auch der von Oberons Frau Titania und Handwerker Zettel vom Zauber getrübt werden. Dem einen wächst ein Eselskopf, für den anderen scheint eine lange unzerstörbar geglaubte Liebe zu zerbrechen. Oberon muss versuchen die Missgeschicke seiner Diener zu korrigieren, während in Athen Hochzeitsstimmung herrscht. Hier möchte nämlich König Theseus die Amazonen-Königin Hippolyta zur Frau nehmen.
In einem lustigen und spannenden Kampf gegen die Zeit - die Fehler der Mittsommernacht müssen noch vor Sonnenaufgang berichtigt werden - erzählt der 11. Jahrgang eine wundervolle Geschichte, die den Zuschauer besonders zum Ende hin immer wieder zum Nachdenken anregt.
Der Kobold Puck beendet das Stück nämlich mit einem Monolog, der folgendermaßen lautet:
"Wenn wir Schatten Euch missfielen,
Denkt zum Trost von diesen Spielen,
Dass Euch hier nur Schlaf umfing,
Als das alles vor sich ging.
Dies Gebild aus Schaum und Flaum,
Wiegt nicht schwerer als ein Traum..."
Spätestens jetzt sollte sich jeder Einzelne fragen, was er von dem Theaterstück hält. Ist alles nur eine einfache Inszenierung, die den Menschen Freude bereiten soll, oder steckt in dem Verwirrspiel doch ein Bezug zur „Wirklichkeit“?
Mir persönlich hat die Version des Q1 Jahrgangs sehr gut gefallen. Nicht nur waren die Kostüme eine wundervolle Detailarbeit, sondern auch die Kulissen waren mit viel Mühe erstellt und dekoriert worden. Ein paar Lichterketten, die wie Glühwürmchen wirkten, erhellten „die Wälder Athens“ und zogen mich bei gleich zwei Vorstellungen in ihren Bann.
Ebenfalls löste der Kurs ein altbekanntes Theaterproblem: Den Männermangel.
So schlüpften mal eben einige der Darstellerinnen in die Rollen des Lysander, Demetrius und noch ein paar mehr und lieferten eine klasse Show ab.
Die Rollen wurden hervorragend adaptiert und die Darsteller können wirklich stolz auf sich sein, eine so unglaublich liebevolle und arbeitsaufwendige Version von Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ inszeniert und gemeistert zu haben.
Felix M, 9e