Bike Benefits – SWS-Schüler*innen gewinnen den 3. Preis des Wettbewerbs Jugend gestaltet nachhaltige Zukunft

Von über 200 Projektideen wurde das Vorhaben Bike Benefits der Zehntklässler*innen Tom, Josefine, Paulina und Dominik ausgewählt, um mit einer Finanzspritze der Sparkassen Schleswig-Holstein weiter vorangebracht zu werden. Weitere Unterstützer der Aktion Jugend gestaltet nachhaltige Zukunft, die an der Sachsenwaldschule online in Form einer Projektwoche vom 8. bis 12. März 2021 stattfand, sind die 16 AktivRegionen aus Schleswig-Holstein sowie die Gesellschaft für Energie und Klimaschutz SH.
Ursprünglich sollte die Projektwoche im Januar stattfinden, wurde aufgrund der Corona-Situation aber verschoben. Das Projekt zielt generell auf die Förderung der Jugendbeteiligung in unserem Bundesland. Im Rahmen von 48 verschiedenen Projektwochen sind circa 2.400 Schüler*innen dazu angehalten, konkrete Herausforderungen aus der eigenen Region durch Einsatz des Vernetzten Denkens kritisch zu reflektieren, anschließend Lösungsvorschläge zu entwickeln und diese den politischen Entscheidungsträgern und der Öffentlichkeit zu präsentieren. Das Projekt gilt als eine der größten Partizipationsoffensiven im Norden.
An der Sachsenwaldschule beteiligten sich die Schüler*innen der Klassen Eb sowie Eg an dem Projekt und beschäftigten sich mit Blick auf unsere Region u.a. mit Themen wie nachhaltige Kleidung, nachhaltige Ernährung, nachhaltige Energiegewinnung und ~nutzung sowie Radförderung. Für die erarbeiteten Ideen zum letzten Thema gewannen sie nun den 3. Preis.
Bei der Preisverleihung in der Sachsenwaldschule am 16. Juni 2021 – pandemiebedingt im sehr kleinen Rahmen – stellten die vier Schüler*innen ihre Idee noch einmal vor. Um mehr Menschen davon zu überzeugen, das Auto stehen zu lassen und stattdessen das Fahrrad zu nutzen, hat sich die Gruppe eine Kampagne mit Wettbewerbs- als auch karitativen Charakter überlegt. Angedacht ist eine App, mit der man bei jeder Fahrt mit dem Rad Bonuspunkte, sogenannte Finneros, in der Region sammeln kann. Dabei geht es in erster Linie nicht um die Kilometeranzahl, die man mit dem Rad zurücklegt, sondern um die Anzahl der Wege, die man mit dem Rad bestreitet. Je öfter eine Radfahrt mit der App in unserer Region zurückgelegt wird, desto mehr Finneros sammeln die User*innen. Dabei tut man nicht nur seinem Körper und der Umwelt etwas Gutes, sondern auch Einrichtungen seiner Wahl. Die Schüler*innen dachten dabei zunächst an das Reinbeker Tierheim, deren Betreiber*innen sich sehr darüber gefreut haben. Eingelöst werden können die Finneros aber zukünftig bei diversen lokalen Partnerbetrieben, so soll es Sportmannschaften beispielsweise möglich sein, sich einen Satz fair gehandelter Trikots zu erradeln oder Schulklassen könnten sich so Ausflüge ermöglichen.
Zu guter Letzt werden durch das digitale Belohnungssystem und durch das Aufzeichnen von Radfahrten wertvolle Informationen für die Radverkehrsplanung gesammelt. Die Stadt Reinbek kann darauf basierend bessere Entscheidungen für den Radverkehr treffen, um die Region für uns alle noch fahrradfreundlicher zu machen. Renate Bruns von der Sparkassenstiftung SH hob besonders positiv hervor, dass sich jeder aktiv an dieser Aktion beteiligen könne und darüber hinaus „kann das Handy mal ganz anders und sinnvoll genutzt werden.“ Projekt-Koordinator Hans-Werner Hansen kam zu dem Schluss, dass die Idee der Schüler*innen zu einer „win-win-win“-Situation führen könnte und er gespannt sei, wie das Projekt nun ins Rollen komme. Die Schüler*innen zeigten sich hochmotiviert, ihr Projekt weiter zu verfolgen und freuten sich sehr über die positive Resonanz.

Nd

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